Tumark® Vision Atlas

Fall 1

47-jährige Patientin mit Mamma-CA rechts

Dr. S. Metz, Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie der technischen Universität München, Klinikum rechts der Isar, München, Deutschland

Vor

Fallbeschreibung

In der Tomosynthese (Abb. 1) einer 47-jährigen Patientin ohne klinische Beschwerden findet sich ein Herdbefund mit umgebender Architekturstörung. In der Sonografie zeigt sich korrelierend ein echoarmer Herd. Eine Clipmarker-Setzung mit Tumark Vision erfolgte nach der geführten Stanzbiopsie (Abb. 2). Histologischer Befund: Infiltrate eines mäßig differenzierten, invasiven Karzinoms, duktaler Typ/NST sowie kleinherdige lobuläre Neoplasie (LIN II). Tumorbiologie: Östrogenrezeptor: positiv (100%), Progesteronrezeptor: positiv (100%), HER2-neu: mäßige Expression (Score 2+). FISH negativ.

Behandlungsverlauf

Das prä-OP durchgeführte MRT zeigt den Suszeptibilitätsartefakt durch den Clip (Abb. 3). Es erfolgte eine Segmentexzision (SE) nach präoperativer sonografischer Drahtmarkierung (Abb. 4). Präparateradiographie (Abb. 5).

Schlussfolgerung

Bei geplanter brusterhaltenden Therapie (BET) nach neoadjuvanter Therapie ist vor allem bei Tumorremission und eingeschränkter Tumorabgrenzbarkeit eine langfristige Sichtbarkeit des eingebrachten Clips im Ultraschall hilfreich. Der Tumark Vision lässt sich aufgrund seiner Geometrie gut als echoreiche ringförmige Struktur abgrenzen.