
Lang erwartete Ergebnisse der SenTa-Studie sind da!
Berlin, November 17, 2020 – Die Ergebnisse aus der SenTa-Studie wurden veröffentlicht. Die Studie untersucht die Durchführbarkeit und Genauigkeit der „Target Lymph Node“ (TLN) Biopsie und „Targeted Axillary Dissection“ (TAD) nach neoadjuvanter Chemotherapie mit Stanzbiopsie und Clipmarkierung des verdächtigen Lymphknotens. Unterstützt wurde die multizentrische Studie auch von dem Medizintechnik-Hersteller SOMATEX Medical Technologies. „Wir sind stolz darauf, dass wir diese Studie unterstützen konnten, die in Zukunft eine weniger invasive Behandlung für bestimmte Brustkrebspatient:innen ermöglichen könnte“, so Thorsten Krause, Head of Product Management & Marketing bei SOMATEX.
Die Ergebnisse der SenTa-Studie sind von großer Bedeutung für die Deeskalation chirurgischer Strategien und damit für die Verbesserung des Lebens von Patient:innen nach einer Brustkrebsbehandlung. Denn die gezielte axillare Lymphknoten-Exzision (TAD) kann bei bestimmten Patient:innen die hochinvasive vollständige axilläre Lymphknotendissektion vermeiden. Sich von einem solch invasiven Eingriff zu erholen kann für Patient:innen herausfordernd sein und mit schweren Komplikationen wie Lymphödemen einhergehen. Patient:innen mit Lymphödem leiden oft lebenslang unter den Symptomen: chronische Schwellung des Unterhautgewebes, Funktionsstörungen sowie chronischen Schmerzen. Eine dauerhafte Heilung gibt es nicht. Daher ist ein vorbeugender Therapieansatz effektiver als die Behandlung von Lymphödemen. Die SenTa-Studie zeigt auf, dass TAD ein praktikables Verfahren im klinischen Alltag sein könnte.